Vom 16.05. bis 03.06.2022 finden Veranstaltungen im Internet und in Präsenz rund um die Themen Diversität und Anti/Diskriminierung an Hochschulen statt.
Im Rahmen der Veranstaltungen werden
erschwerte und verwehrte Zugänge zu Hochschule und Wissenschaft aufgezeigt,
Unterstützungs- und Beratungsangebote vorgestellt sowie
Räume zur Diskussion gegeben, wie die Thüringer Hochschulen als gemeinsame Orte des Lernens, Forschens und Arbeitens gestaltet werden können.
Die Veranstaltungen sind größtenteils hochschulübergreifend und online. Für die meisten Veranstaltungen ist eine Anmeldung nötig. Bitte entnehmen Sie diesbezügliche Informationen den jeweiligen Veranstaltungsankündigungen.
Für Fragen zu den einzelnen Veranstaltungen wenden Sie sich bitte an die in der Veranstaltungsankündigung genannten Kontaktpersonen.
Am 24. Januar 2022 haben sich über hundert queere Mitarbeiter:innen im kirchlichen Dienst bei der Aktion #outinchurch öffentlich geoutet. Das zentrale Anliegen lautet: LGBTIQ+ Personen sollen in der katholischen Kirche ohne Angst offen leben und arbeiten können. Dazu sind Korrekturen der Lehre, des Rechts und der Praxis der Kirche nötig.
Unter dem Titel #outinchurch lädt die Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt am Dienstag, 10. Mai, zu einem Studientag ein. Er richtet sich primär an Theologie-Studierende und Lehrende der Erfurter sowie der Jenaer Fakultät. Wer darüber hinaus teilnehmen möchte, wird um Anmeldung im Dekanat gebeten.
Online
Organisation
Netzwerk Diversität an Thüringer Hochschulen
Die Diversity Tage 2022 werden durch Grußworte vom Vorsitzenden der Landespräsidentenkonferenz Thüringen, Prof. Dr. Kai-Uwe Sattler, und der Diversitätsbeauftragten an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Prof.in Dr.in Anna Kasten, eröffnet. Anschließend findet ein einführender Vortrag zu "Vielfältige Ungleichheiten: Zur aktuellen Situation an Hochschulen und Möglichkeiten der Intervention“ von Nathalie Schlenzka, Leiterin des Referats für Forschung und Grundsatz der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, statt.
Für die Veranstaltung wird es eine Online-Schriftdolmetschung geben.
Diversität an unserer Universität sichtbar machen!
Unter dem Titel „Erzähl uns Deine Geschichte …“ werden fünf ganz unterschiedliche Personen ihre persönlichen Geschichten erzählen. Begleitet von der erfahrenen Moderatorin, Simone Rieth, ist das Ziel, die Podiumsgäste mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen zu Wort kommen zu lassen. In gemütlicher Atmosphäre im bc-Studentencafé hat das Publikum vor Ort die Möglichkeit sich aktiv in das Gespräch einzubringen.
Über einen Live-Stream der Veranstaltung können auch Interessierte der TU Ilmenau und anderer Hochschulen das Gespräch online verfolgen.
Anläßlich des IDAHOBIT wird aufbauend auf die weltweit gezeigte Ausstellung „Queer as German Folk“ des Schwulen Museums Berlin dem Publikum ein erster Einblick zu geschlechtlicher Vielfalt und queerer Geschichte in Deutschland seit Beginn des 20. Jahrhunderts gegeben. Anschließend gibt es Raum für Gespräche und Fragen zum Thema mit Vertreter*innen des Schwulen Museums, der Universität Jena und des Queerweg e.V. in Thüringen.
Sexuelle Belästigung und Diskriminierung ist keine BAGatelle! Das Gleichstellungsbüro der Hochschule Schmalkalden lädt im Rahmen der Schmalkalden University for Diversity zu einer Mitmach-Aktion auf den Campus ein. An unserem Stand können Tote-BAGs oder Gym BAGs individuell mit den Stempeln „Nein heißt Nein!“, „No means No!“ und „No significa no!“ bedruckt werden.
Uferfrauen begleitet sechs Protagonistinnen, die in Groß- und Kleinstädten in Nord und Süd der ehemals sozialistischen Republik lebten und jede Menge zu erzählen haben: Christiane aus Berlin, Carola aus Dresden, Pat aus Mecklenburg-Vorpommern sowie Elke und Langzeit-Paar Sabine und Gisela aus Sachsen-Anhalt. Die Frauen lassen das Publikum an ihrem damaligen Lebensalltag teilhaben, an ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz.
Anschließend freuen wir uns über einen Austausch aller Teilnehmer:innen und der Regisseurin Barbara Wallbraun in einer Gesprächsrunde.
Behinderte und chronisch kranke Studierende gibt es an Ihrer Universität kaum? Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass nur bei 4% aller Studierenden mit Handicap eine Beeinträchtigung auf den ersten Blick zu erkennen ist. Demgegenüber leiden jedoch ca. 11 % der Studierenden an einer Behinderung oder einer chronischen Erkrankung. Die Hochschulrektorenkonferenz fordert von allen Hochschulen, die Bedürfnisse von Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung in ihrer Lehre zu berücksichtigen.
Referent: Ingo Binder
Der Workshop richtet sich an Angehörige der Thüringer Hochschulen.
Für die Veranstaltung wird es eine Online-Schriftdolmetschung geben.
Auch in diesem Jahr veranstaltet das Gesundheitsmanagement der Universität Erfurt für die Beschäftigten und Studierenden wieder einen Gesundheitstag. Er findet am Donnerstag, 19. Mai, statt - diesmal wird sich alles um das Thema "Familie & Gesundheit" drehen.
Wir nehmen euch mit in unsere Welt. Versucht Euch im Rollstuhl und mit verbundenen Augen an dem Hindernisparcours. Erratet die Hörbeispiele und gewinnt einen Eindruck wie sich künstliches Hören anfühlt. Was wolltet Ihr schon immer einmal wissen? Wir stehen Euch Rede und Antwort. Lernt uns kennen.
„Wie barrierefrei ist unser Campus?“ Die Olympiasiegerin und Bahnradweltmeisterin Kristina Vogel ist seit ihrem Sportunfall auf den Rollstuhl angewiesen. Als Stadträtin in Erfurt engagiert sie sich für den Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum. Mit ihr gehen Vertreter*innen der Hausverwaltung, der Schwerbehindertenvertretung und der Diversitätsbeauftragte auf Campus-Tour. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.
„Wollen Sie Frauen in Ihren Texten sichtbar und die Vielfalt der Menschen deutlich machen, braucht es nicht viel. Nur den Wunsch, es endlich zu tun, Kreativität und eine Prise Sprachgefühl. Ich nenne es: einfach elegant gendern.“, so beschreibt Christine Olderdissen ihre Methode „Genderleicht“. Ihr Impulsvortrag ist ein Plädoyer für die Einfachheit geschlechtergerechter Sprache, das Denkanstöße liefert und ihre Methoden beschreibt.
Vertiefend zum Vortrag „Einfach elegant gendern“ werden im Workshop mit Christine Olderdissen verschiedene Übungen durchgeführt, um das Gelernte gleich an praktischen Bespielen auszuprobieren. Die Referentin wird über verschiedene Textbeispiele Lösungshilfen für sprachliche Fragestellungen bieten, die sehr hilfreich für einen sensiblen Sprachgebrauch im Alltag sind. Die Teilnehmenden haben im Workshop die Möglichkeit einzeln und in Gruppenarbeit die einfachen Ansätze der Gender-Leicht-Methode von Christine Olderdissen anzuwenden.
Seit vielen Jahren ist Prof.in Dr.in Petra J. Brzank ausgewiesene Expertin in der angewandten Forschung im Kontext von Geschlecht und Gesundheit. Im Rahmen der Veranstaltung stellt sie Teile ihrer bisherigen Forschung sowie aktuelle Projekte zu Themen wie Gewalt gegen Frauen und anderen Determinanten von Gesundheit vor und verdeutlicht deren Bedeutung für Praxis und Politik.
In dem Training geht es darum, sich mit dem Thema Vielfalt in der Hochschule auseinanderzusetzen, die eigenen Denk- und Verhaltensweisen zu reflektieren und Impulse zum erfolgreichen Umgang mit den Herausforderungen von Vielfalt im Hochschulalltag zu sammeln. Trainerinnen sind Florence Schmalz und Nadja Grzesik, wissenschaftliche Mitarbeitende am Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie im Projekt "Weltoffen miteinander arbeiten. In Thüringen.".
Referent*innen: Florence Schmalz und Nadja Grzesik
Für Promovierende und Postdoktorand*innen an der Universität Erfurt.
Frauenzentrum Brennessel e.V. – Zentrum gegen Gewalt an Frauen
Um diskriminierendem und grenzüberschreitendem Verhalten proaktiv entgegenzuwirken, gegenseitige Rücksichtnahme zu bewirken und einen bewussteren Umgang mit Privilegien zu etablieren, wurden Awareness-Konzepte entwickelt. In dem vierstündigen Workshop wird sich intensiv mit der Theorie und Praxis von Awareness auseinandergesetzt und es werden gemeinsam grundlegende Konzepte wie Konsens, Definitionsmacht und Parteilichkeit geklärt. Außerdem wird konkret diskutiert, wie eine Awareness- oder Unterstützer*innen*-Struktur aussehen kann. Oft wirkt die Mitarbeit in einem Awareness-Team einschüchternd, die Unsicherheit ist groß. Der Workshop möchte diese Unsicherheit reduzieren und Personen ermutigen, sich selber im Awareness-Bereich zu engagieren und/oder allgemein aware zu sein.
Durchgeführt wird der Workshop durch Referent*innen vom Kollektiv campus mackerfrei.
„Die Berliner Kabarettistin Michaela Dudley ist auf Anhieb fesselnd und federführend. Als Dichterin, Diva, Doktorin und Domina in einer Person peitscht sie ihr wortgewaltiges, musikalisch untermaltes Programm durch. „Eine eingefleischt vegane Domina zieht vom Leder“ ist sado-maßlose Satire mit geistreichen Gertenschlägen. Chansons, Charme, Chuzpe.“
Auch mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Mauer ist das Verhältnis zwischen Ost und West weiterhin kompliziert. In der Veranstaltung geht es um gegenseitige Zuschreibungen, Erfahrungen und stille Normen mit einem besonderen Fokus darauf, wie eigentlich auf „den Osten“ geblickt wird.
Selbstpräsentation von Einrichtungen der Uni Jena mit Diversitätsbezug (u.a. StuRa Queer-Paradies, Gleichstellungsbüro, Gesundheitsmanagement, MHFA-Team, SBV, Arbeiterkind, Zentrale Studienberatung, IWK,…)
Im Rahmen einer Lehrveranstaltungen im Vertiefungsbereich Diversity von Prof. Dr. Sabrina Schramme haben sich Studierende der Heilpädagogik und Sozialen Arbeit der Hochschule Nordhausen damit auseinandergesetzt, welche Rolle das Mit- und Zusammendenken von gesellschaftlichen Ungleichheiten auch in ihrer professionellen Arbeit spielt. In der Veranstaltung zeigen sie anhand von konkreten Beispielen, was Intersektionalität eigentlich in der Berufspraxis bedeutet, und wie diese konkret umgesetzt werden kann.
Die Notwendigkeit und Bedeutung von Antidiskriminierungsarbeit, um demokratische Werte im Alltag, in Institutionen bzw. in unserer Gesellschaft zu stärken, sollen in diesem Vortrag von Dr. Janine Dieckmann (IDZ Jena) hervorgehoben werden. Dafür werden ihre Teilbereiche umrissen, auf ihren Status quo in Thüringen eingegangen sowie ihre Herausforderungen aufgezeigt.
Ziel des Vortrags von Dr.in Luisa Conti ist, eine zeitgemäße Perspektive auf Diversity zu geben, um allen Studierenden und Mitarbeitenden der Thüringer Hochschulen die Möglichkeit zu bieten, den Alltag für sich selbst und Andere angenehmer zu gestalten. In 30 Minuten werden dazu die zentralen Faktoren vorgestellt, die ein bereicherndes Miteinander fördern oder behindern. Besonders wird dabei auf das Phänomen Rassismus eingegangen und sowohl in seiner strukturellen Dimension als auch in seiner Bedeutung für die persöhnliche Interaktion besprochen.
In Anbetracht von steigenden Raten rassistisch, sexistisch, queerfeindlich, transfeindlich, islamfeindlich und antisemitisch motivierter Gewalt in der Welt und in Deutschland stellt sich die Frage, wie sich Personen der Mehrheitsgesellschaft, insbesondere weiße Personen und cis-männliche Personen, mit Minderheitenpositionen solidarisieren können. In diesem Workshop mit Simoné Goldschmidt-Lechner soll es darum gehen, das Potential von Allyship zu erarbeiten, verschiedene Solidarisierungsstrategien zu entwickeln und bestehende Formen öffentlicher Solidarisierungsbekundungen kritisch zu hinterfragen.
Die Chance auf Hochschulbildung ist noch immer eng mit dem Elternhaus verknüpft. Studienstart und -bedingungen variieren je nach sozialer Herkunft sehr stark. Im Workshop nehmen wir den Einfluss des sozialen Hintergrundes auf das Studium in den Blick. Wir stellen euch die Organisation ArbeiterKind.de vor, die Studierenden der ersten Generation Unterstützung anbietet. Alle Studierenden sind herzlich willkommen (unabhängig vom sozialen Hintergrund!). Wir laden euch ein, eure Erfahrungen mit uns zu teilen - unterschiedliche Perspektiven bereichern uns und den Workshop.
Referentin: Anna-M. S. Chombe | Koordinatorin ArbeiterKind.de Thüringen
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Thüringer Hochschulen.
Im ersten Vortrag wird Prof. Dr. Karl-Heinz Stange einen Überblick zu "Studium und psychischer Beeinträchtigung" geben und hierbei die verschiedenen Unterstützungsangebote und Handlungsspielräume erläutern. Im zweiten Vortrag "Psychische Belastungen durch Corona" wird Dr. Kris-Stephen Besa die Ergebnisse zweier Erhebungen zu Belastung und psychischer Gesundheit von Studierenden während der Pandemie vorstellen.
Menschen jeder Herkunft und Lebensgeschichte, mit Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen, die sich oftmals handlungsunfähig fühlen. Durch Vermittlung und Training einfacher Methoden wollen wir zu mehr Empowerment der Opfer im Alltag verhelfen, dass diese sich so gut wie möglich wehren können und sich selbst sicherer fühlen.
Der Workshop ist geöffnet für Studierende mit Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen der EAH Jena und der Universität Jena.
Ausgehend von einer umfassenden Definition der psychischen Gesundheit setzen wir uns gemeinsam mit verschiedenen Themen auseinander, wie die Formen und die psychosozialen Funktionen der Arbeit. Sie erfahren, welche Faktoren zur psychischen Gesundheit in der Erwerbstätigkeit beitragen und wie dabei Fehlbelastungen entstehen können. Sie lernen schließlich auch die Risikokonstellationen zu erkennen, um präventiv agieren zu können.
Referentin: Maria Gabriela Rocha Ponce (Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW), Jena)
Psychische Erkrankungen wie bspw. Angststörungen, Depressionen oder Essstörungen sind meistens nicht direkt sichtbar, machen aber den größten Teil der chronischen Erkrankungen unter Studierenden aus. Für betroffene Studierende können sie massive Beeinträchtigungen des Studienalltags mit sich bringen. Im Workshop werden zunächst Zuständigkeiten aber auch Grenzen der Verantwortung Lehrender im Umgang mit psychisch erkrankten Studierenden ausgelotet. In einem zweiten Schritt stehen didaktische Strategien für eine inklusive Hochschullehre im Fokus.
Referent*in: Evelyn Hochheim (Leiterin der hochschuldidaktischen Servicestelle LehreLernen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Der Beginn eines Studiums stellt eine herausfordernde Lebensphase dar. Wesentliche Aufgaben wie die Entwicklung der eigenen Identität und die Abnabelung vom Elternhaus wollen gemeistert werden. Manchmal braucht es in einer Entwicklungskrise etwas mehr Unterstützung, um weiterhin gut studieren zu können.
Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die Unterstützungsmöglichkeiten der Psychosozialen Beratungsstelle des Studierendenwerks und der Zentralen Studienberatung der Universität Jena. Vorgestellt werden die Beratungsformate, den Zugang, als auch einen beispielhaften Beratungsverlauf. Im Anschluss können offene Fragen beantwortet werden.
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